LIVADE

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Die Bahnstation, die sich tief im Wald befand, verfügte über drei Überholschienen und ebenfalls drei Abstellschienen, die für die Beladung des Bau- und Heizholzes, Weines und Karst-Steines aus dem Steinbruch Sv. Stjepan genutzt wurden. Die ersten Jahre befand sich dort ein kleines Häuschen mit Vordach, das im Jahr 1908 gebaut wurde und ganz anders als andere Stationsobjekte aussah. Für den Bahnbetrieb und die Beheizung der Warteräume und anderer Objekte, gab es gesonderte Kohlelager.


Eine wichtige Person für die Parenzana war eine nette Dame – die Frau Bertossa, eine ehemalige Verwalterin eines Hotels in Livade und später auch des Stationslokales, wo man jedes Mal, wenn der Zug in Livade einfuhr, für einige Rappen eine köstliche Jause bekommen konnte.


Erst an der Station in Livade kann man gut erhaltene Objekte in ihrer ursprünglichen Form bewundern, mit der Ausnahme der Wasserstation für die Versorgung der Loks, die ihr Wasser von einer heute nicht zugänglichen Quelle am Waldrand schöpfte. Neben dem Gebäude sind die stark verdünnten Reste des Motovun Waldes zu erkennen. Mit Hilfe von Fotografien, Dokumenten und einer interaktiven Landkarte kann man dort schön übersichtlich die gesamte Trasse der Parenzana kennen und ihre Bedeutung für das damalige Leben zu schätzenlernen.